Wenn sich der hybride Kunde in fast allen Beratungssituationen eine schon in vielen Fällen als gut zu bezeichnende Erstberatung im Netz holen kann und diese dann auch fallabschließend beendet, wird es Zeit, die Art und Weise der bisherigen persönlichen Beratung zu reflektieren.
Dabei stehen die Glaubenssätze der handelnden Personen, die Art der Kommunikation, die Eigenheit der Sprache, die Strukturen der Gespräche genauso auf dem Prüfstand, wie das Ergebnis der Frage:
Sind meine bisher gemachten erfolgreichen Erfahrungen für die Zukunft relevant?
Die Kommunikation im World Wide Web verändert das Sender-Empfänger-Verhältnis durch eine leichte, kurze, verständliche Form der Sprache einzigartig.
Wer täglich mehrere Stunden dieser Sprachkultur ausgesetzt ist – Twitter, Facebook, Instagram, WhatsApp – wird in einem persönlichen Beratungsgespräch irritiert sein, wenn der Berater umständlich, prätentiös, devot agiert und formuliert sowie den wichtigsten Wert vieler Menschen nicht wertschätzt: Zeit.
Eine zeitgemäße Einstellung zum Job, gekoppelt mit einer zeitgemäßen Kommunikation und eine völlig neue Interpretation der Beziehungsebene, werden den beratenden Berufen mit ihren persönlichen Beratungen auch im Zeitalter der digitalen Transformation einen festen Platz sichern.